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Niendorf b. Berkenthin

Niendorf b. Berkenthin liegt nach Osten hin auf der Westseite des Elbe-Lübeck-Kanals und nach Westen am Fuße der hohen Endmoräne mit dem Fliegenberg. Die umliegenden durch ein Knicknetz gegliederten Grünflächen werden landwirtschaftlich genutzt.

Der Boden weist sehr unterschiedliche Strukturen auf: Es gibt sowohl sandhaltige als auch tonhaltige Erden. Bis 1965 wurde der in der Niendorfer Feldmark vorkommende Ton mit einer kleinen Seilbahn über den Elbe-Lübeck-Kanal in die Ziegelei nach Behlendorf befördert.

2019 schlossen sich Interessenten der Initiative DorfGrün an. Hier wurden wertvolle Anregungen und Tipps für die Umsetzung und Umgestaltung in blüh- und insekten-freundlichere Flächen gegeben. In Absprache und mit viel Unterstützung der Gemeindevertretung ging es schon sehr schnell in die Realisationsphase. Dank der vielen fleißigen Helferinnen und Helfer, die sich anboten, konnten schon sehr schnell erste Blühflächen entstehen. Besonders erfreulich war, dass sich auch Nachahmer fanden, die ebenfalls Blühflächen in ihren Privatgärten aussäten.

Die nächsten Termine im

 

Aussaat einer mehrjährigen Blühwiese im Neubaugebiet an der Schoolkoppel

Projekt-Beschreibung

Es handelt sich um eine ca.1000 qm große Fläche in leichter Hanglage. Bereits Anfang des Jahres 2019 wurde der Boden hierfür zum ersten mal gepflügt, von den Wurzeln des Buschwerks befreit und im Mai dann noch einmal mittels eines Fräswerks gelockert. Es erfolgte, unter Sandbeimengung im Saatgut um eine nicht zu dichte lockere Aussaat zu ermöglichen, die Aussaat des Saatguts der Firma Rieger Hofmann. Diese hat sich auf die Züchtung von sortenreinen, gebietseigenen Wildpflanzen aus gesicherten Herkünften spezialisiert. Wir verwendeten die Mischung Blühende Landschaft – Frühjahrsansaat, mehrjährig Nord, die mehr als 40 Saaten beinhaltet und angereichert ist mit einjährigen Arten, um eine schnelle Blüte zu fördern. Schon nach wenigen Wochen zeigten sich bereits die ersten Blüten. Mit Fortschreiten des Sommers verwandelte sich das Blütenbild ständig.

 

Aussaat einer einjährigen Blühwiese auf dem Dreieck zwischen Dörpstraat und Radweg am Ortsausgang in Richtung Göldenitz (erste Maßnahme)

Projekt-Beschreibung ( erste Maßnahme )

Hier wurde zunächst, zeitgleich mit o.g. Fläche und nach Vorbereitung des Bodens, auf einer ca. 60 qm großen Rasenfläche eine einjährige Blühwiese ausgesät. Auch hier blühte es bald schon sehr bunt zur Freude der Insekten und der Dorfbewohner.

 

 

Anlage eines Staudenbeetes auf dem Gebiet der Dreiecksfläche (Folgeprojekt)

Im Oktober informierten die Vorsitzenden der DorfGrün-Initiative über Fördergelder der AktivRegion Nord, die noch für 2019 zur Verfügung stehen würden und die für DorfGrün-Projekte genutzt werden können. So kam es dazu, dass auf der gleichen Fläche ein weiteres Projekt folgte.

Projekt-Beschreibung

Im November 2019 wurde die Fläche erneut gefräst und die einjährige Blühmischung entfernt. Durch Selbstaussaat sind  davon weiterhin viele einjährige Sorten im Beet verblieben. Hinzugepflanzt wurden insektenfreundliche Stauden, wie Katzenminze, Königskerze, Färberkamille, Ochsenauge, Weiße Skabiose, roter Sonnenhut, Wiesensalbei, Kugeldistel und Herbstaster. Diese sollen durch entsprechende Pflege gestärkt werden.

 

Zwiebelpflanzung entlang der Dörpstraat gegenüber dem Staudenbeet

Projekt-Beschreibung

Auf dem Seitenstreifen an der Dörpstraat wurden Zwiebelpflanzungen vorgenommen (zeitgleich mit dem oben beschriebenen Projekt und ebenfalls als Fördermaßnahme der AktivRegion Nord). Es waren dies neben den schon vorhandenen Krokussen: Narzissen, Hasenglöckchen und Blausternchen. Das war allerdings nur möglich, weil dort nicht gemäht wird, da diese Pflanzen unbedingt abwelken müssen, um im Folgejahr wieder blühen zu können. Daher konnte eine Anpflanzung nur hier erfolgen, weil die Anwohner schon jahrelang, die hier heimisch vorkommenden Wildkräuter gewähren lassen. Bleibt zu hoffen, dass sich das ja vielleicht auch irgendwann einmal in der Nachbarschaft fortsetzt.